LORENZ
Haspeln

Typ Tragkraft Bandbreite Anzahl Spreizsegmente Innendurchmesser Außendurchmesser
  KN max. mm Stück min. mm mm
H 300 3 220 4 300 – 500 1000
H 1000 10 600 3 280 – 330 1000 / 1200 / 1500
H 2000 20 800 3 370 – 420 1200 / 1500 / 1800
H 3000 30 1000 3 380 – 420 1500 / 1800 / 2000
H 5000 50 1000 3 470 – 520 1500 / 1800 / 2000
H 8000 80 1000 3 470 – 520 1500 / 1800 / 2000
H 10000 100 1500 3 470 – 520 1500 / 1800 / 2000
H 12000 120 1500 3 470 – 520 1500 / 1800 / 2000
H 15000 150 2000 3 470 – 520 1500 / 1800 / 2000
H 20000 200 2000 3 480 – 520, 460 – 640 1500 / 1800 / 2000
H 25000 250 2000 3 480 – 520, 460 – 640 1500 / 1800 / 2000
H 30000 300 2000 3 480 – 640 1500 / 1800 / 2000

Haspelschwenkung

Manuelle Schwenkung

Die Haspel wird manuell geschwenkt und verriegelt.







 

Motorische Schwenkung

Die Haspel wird durch einen Getriebemotor geschwenkt.
Ein zusätzlicher Drehgeber ermöglicht es die Schwenkung als Positionierachse auszuführen.
Hierdurch wird ein sanftes Beschleunigen und Abbremsen der Haspel ermöglicht.
Die Verriegelung der Endposition erfolgt pneumatisch.


Haspelspreizung

1.1 Spreizung manuell

Die über Handkurbel betätigte Spreizung erfolgt manuell über Gelenkhebel.

1.2 Spreizung hydraulisch

Die Spreizung erfolgt hydraulisch mit Druckspeicher und einer abschaltbaren Nachspannautomatik über Schiebekeile, wodurch die Spreizkraft gesenkt und die Stabilität durch eine großflächige Auflage erhöht wird.


Bremse

1.3 Bremse pneumatisch

Die Bremsung der Haspel erfolgt pneumatisch über kräftige, doppelgelagerte Scheibenbremsen. Die Reibklötze sind gelenkig gelagert, so dass ein großflächiges Auflegen gewährleistet ist und ein schräges Ablaufen verhindert wird.

Der große Bremsscheibendurchmesser und die Anordnung der Bremsscheibe außerhalb des Haspelkopfes bieten mehrere Vorteile:

· niedrige Bremskraft
· geringe Erwärmung der Bremse
· leichte Zugänglichkeit

Die Dauerbremse wird über Druckregelventil eingestellt

1.4 Bremse generatorisch

Der Antrieb über einen hochwertigen Drehstromgetriebemotor mit digitaler Regelung dient zum Einführen in die Richtmaschine wie auch zum Zurückwickeln und Bremsen des Bandes.
Die Übertragung von Motor zu Haspelwelle erfolgt über ein Stirnradgetriebe. Eine direkt am Antriebsmotor angebrachte Bremse dient dazu, den Antrieb bei ausgeschalteter Steuerspannung sicher zu stoppen.
Die Rückzugskraft der Haspel wird im Bedienpanel eigegeben, abgespeichert und durchmesserabhängig über einen Laser geregelt.
Hierdurch wird die Abzugskraft der Richtmaschine nahezu konstant gehalten.

 


Antrieb

1.5 Antrieb

Ein Drehstromgetriebemotor wird als Antrieb zum Abwickeln des Bandes sowie als Hilfsantrieb zum Einführen des Bandes verwendet. Die Ansteuerung erfolgt über einen Frequenzumrichter.
Eine direkt am Antriebsmotor angebrachte Bremse dient dazu, den Antrieb bei ausgeschalteter Steuerspannung sicher zu stoppen.


Coilführung manuell

1.6 Schutzring

Der Schutzring ist als geschlossener Ring aus Stahlrohr ausgeführt und wird durch kräftig dimensionierte Streben mit dem Drehlager verbunden.

1.7 Aufsteckarme hinten

3 Aufsteckarme verhindern das seitliche Herabfallen der Coilwindung.
Die Aufsteckarme verfügen über eine Schnellklemmung.

1.8 Gegenhalter

Ein Gegenhalter der nach Auflegen des Coils aufgesteckt wird, verhindert das seitliche Herabfallen der Coilwindung.
Der Gegenhalter ist als geschlossener Ring ausgebildet und verfügt über eine Schnellklemmung.

1.9 Aufsteckarme vorne

3 Aufsteckarme, die nach Auflegen des Coils aufgesteckt werden, verhindern das seitliche Herabfallen der Coilwindung.
Die Aufsteckarme verfügen über eine Schnellklemmung.


Coilführung motorisch

1.10 Anlauf und Gegenhalterrollen

Als Coilanlage hinten dienen drei feststehende Konusrollen anstelle des mitlaufenden Schutzrings. Die Gegenhalterrollen werden hydraulisch eingeschwenkt und motorisch auf Coilbreite gefahren.
Diese Anordnung ermöglich es, mit Hilfe der Andruckrolle schmale und dicke Bänder gefahrlos in die Richtmaschine einzutreiben.
Die Mindestbandbreite ohne Gegenhalterrollen beträgt 80mm, mit Gegenhalterrollen beträgt die Mindestbandbreite 20mm.


Seitenverschiebung

1.12 Bandmitteneinstellung über Spindel

Die Bandmitteneinstellung erfolgt manuell über Spindel durch Verschieben der Haspel.
Hierbei dient der Schutzring als Anlagefläche. Beim Beladen ist darauf zu achten, dass der Coil immer am Schutzring anliegt. Die Bandbreite kann an einer Skala am Grundgestell abgelesen werden.

1.13 Bandmitteneinstellung motorisch

Die Bandmitteneinstellung erfolgt manuell über Spindel durch Verschieben der Haspel. Hierbei dient der Schutzring als Anlagefläche. Beim Beladen ist darauf zu achten, dass der Coil immer am Schutzring anliegt. Die Bandbreite kann an einer Skala am Grundgestell abgelesen werden.


Andruckarm

1.14 Bandandrückvorichtung ohne Antrieb

Pneumatisch betätigt, verhindert ein Aufspringen des Coils beim Öffnen der Bandagen und die damit verbundene Gefahr.
Armbreite beträgt ca. 40 mm. Dadurch ist die minimale Bandbreite, welche mit dem Andruckarm eingefädelt werden kann, auf 40mm begrenzt. Der Andrückarm ist in einer robusten Konsole gelagert, welcher am Haspelgehäuse befestigt ist.
Der Zylinder verfügt über Sitzventile welchen bei Schlauchbruch den Druck im Zylinder halten.

 

1.15 Bandandrückvorichtung mit Antrieb

Hydraulisch betätigt, verhindert ein Aufspringen des Coils beim Öffnen der Bandagen und die damit verbundene Gefahr. Die Geschwindigkeit sowie der Anpressdruck sind einstellbar. Beim Rückwickeln bremst die Rolle, beim Aufwickeln wird Zug auf das Material gebracht.
Andrückrolle mit Antrieb zum Vorbringen des Bandanfanges und zum Zurückwickeln. Die
Armbreite beträgt ca. 80 mm. Dadurch ist die minimale Bandbreite, welche mit dem Andruckarm eingefädelt werden kann, auf 80mm begrenzt.
Der Andrückarm ist in einer robusten Konsole gelagert, welcher am Haspelgehäuse befestigt ist.
Der Zylinder verfügt über Sitzventile, welche bei Schlauchbruch den Druck im Zylinder halten.


Coilladestuhl

1.16 Coilladestuhl feststehend und Querfahreinrichtung

Der  Coilladestuhl sitzt außerhalb des Bandlaufes, ist hydraulisch bis zum kleinsten Coilaussendurchmesser höhenverstellbar und fest im Boden eingebaut. Die auf ihm abgesetzten Coils können problemlos von der Haspel abgeholt werden.
Bei großen Coilgewichten kann normalerweise aus Sicherheitsgründen keine Beladung ohne Coilladestuhl erfolgen.
Die Haspel ist mit einer Querfahreinrichtung ausgerüstet. Sie dient dazu, einerseits den Coil automatisch mittig auf den Richtmaschineneinlauf auszurichten und andererseits vom feststehenden Coilladestuhl abzuholen. Der Antrieb erfolgt über einen Drehstromgetriebemotor.

1.17 Coilladestuhl fahrbar

Der Coilladestuhl sitzt außerhalb des Bandlaufs, ist hydraulisch bis zum kleinsten Coilaußendurchmesser höhenverstellbar und auf einer Verfahreinrichtung aufgebaut. Die auf ihm abgesetzten Coils können problemlos zur Haspel transportiert werden.
Bei großen Coilgewichten kann normalerweise aus Sicherheitsgründen keine Beladung ohne Coilladestuhl erfolgen.


Scherenhubtisch

1.18 Scherenhubtisch feststehend und Querfahreinrichtung

Der Scherenhubtisch sitzt außerhalb des Bandlaufs, ist hydraulisch bis zum kleinsten Coilaußendurchmesser höhenverstellbar und auf einer Verfahreinrichtung aufgebaut.
Die auf ihm abgesetzten Coils können problemlos zur Haspel transportiert werden.
Bei großen Coilgewichten kann normalerweise aus Sicherheitsgründen keine Beladung ohne Coilladestuhl erfolgen.

1.19 Scherenhubtisch fahrbar

Der Scherenhubtisch sitzt außerhalb des Bandlaufs, ist hydraulisch bis zum kleinsten Coilaußendurchmesser höhenverstellbar und auf einer Verfahreinrichtung aufgebaut. Die auf ihm abgesetzten Coils können problemlos zur Haspel transportiert werden.
Bei großen Coilgewichten kann normalerweise aus Sicherheitsgründen keine Beladung ohne Scherenhubtisch erfolgen.


Erweiterung Spreizbereich

1.20 Aufsatzbacken

Der Spannbereich kann durch Aufsatzbacken vergrößert werden.


Grundgestell

1.21 Grundgestell

Richtmaschine und Haspel sind auf einem gemeinsamen Grundgestell aufgebaut.
Hierdurch entfällt eine zusätzliche Bodenbefestigung da die Zugkraft der Richtmaschine innerhalb des Grundrahmen übertragen wird.
Das Grundgestell wird mittels höhenverstellbaren Stellfüßen auf dem Boden platziert. Hierdurch kann die Maschine ohne großen Aufwand genau ausgerichtet werden.


Beispiele

Einfach­abwickel­haspeln

Doppel­abwickel­haspeln